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Physik Kurs Q11/2 zum Experimentieren an der Uni Augsburg

Trotz der unzähligen Veranstaltungen, die in diesem Jahr in der Q11 bereits liefen, ist es mir am 15.07.2014 noch gelungen kurz vor Ende einen Termin zu organisieren, an dem mein Physik Kurs Q11 die Gelegenheit hatte, an der Uni Augsburg selbst „Hand anzulegen“.

Herr Dr. Norbert Büttgen hatte wie immer perfekt vorbereitet. So konnten die Schülerinnen in 3er Gruppen fünf verschiedene Experimente zum Schwerpunktthemengebiet „elektromagnetische Induktion“ selbst durchführen und so mal selbst z.B eine Wirbelstrombremse aufbauen und experimentell testen oder auch den „einfachsten Elektromotor der Welt“ bauen (aus einem Stück Draht , einer Holzschraube, einer Batterie und einem Magnet). An einem elektrischen Schwingkreis wurde die Thomson’sche Schwingungsgleichung heute mal in die Tat umgesetzt. Zusätzlich gab es noch Versuche mit Ultraschallwellen, und im letzten Experiment gelang die Energiegewinnung mit einer Brennstoffzelle .

Am Ende des ersten Teils wurden alle durchgeführten Experimente noch im Plenum besprochen und so vertieft.

Für den zweiten Teil des Tages waren für uns noch zwei Laborbesichtigungen organisiert: So erhielten wir zunächst einen Einblick in die Schwerpunktarbeit des Lehrstuhls Experimentalphysik 2, wo man sich ausgiebig mit der neuen, zukunftsweisenden Carbon-Faserverbundtechnik beschäftigt. Um diese Technologie voranzubringen, ist hier in Augsburg extra ein Forschungszentrum zwischen der Universität Augsburg, der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) neu entstanden. Uns wurde eine Forschungsarbeit vorgestellt, wie man diese hochwertigen und auch teuren „Waren“ aus Kohlefaser vielleicht energieeffizient wieder recyceln kann. Das Recyceln soll auch mit „elektromagnetischer Induktion“ geschehen; nämlich über Wirbelströme, wie wir sie in unseren eigenen Experimenten kennengelernt hatten.

Den wie immer krönenden Abschluss bot uns Herr Büttgen in seinem Labor selbst. Hier wird Richtung Materialwissenschaften geforscht und gearbeitet. Supraleitung und Magnetismus seien hier als Stichworte genannt. Die coolen Experimente, die mit flüssigem Stickstoff (minus 196°C) hauptsächlich gezeigt werden, sind immer spannend, lustig anzusehen und bleiben damit sicher allen in langer Erinnerung.

Ein herzliches Dankeschön an Herrn Büttgen für die immer perfekte Vorbereitung und sehr nette, lehrreiche Gestaltung des Uni-Experimentiertages .

Claudia Trometer

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