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EU-Planspiel zur Klimapolitik – Der PuG-Kurs von Herrn Dorn in der Rolle europäischer Entscheidungsträger

Am 27. Februar nahm das Maria-Ward-Gymnasium Augsburg an einem hochaktuellen EU-Planspiel teil, das von Herrn Dorn organisiert und von Martha Wittek im Rahmen der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit durchgeführt wurde. Im Fokus stand das Thema „It’s getting hot in here – Klimapolitik in der Europäischen Union“, ein Planspiel, das die Schülerinnen und Schüler in die komplexen Verhandlungen innerhalb des Rates der Europäischen Union eintauchen ließ.

Der Klimawandel zählt zu den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. 93 % der europäischen Bevölkerung sehen ihn als ernstzunehmendes Problem. Die Europäische Union hat sich daher das Ziel gesetzt, Klimaneutralität in allen Mitgliedstaaten zu erreichen – doch über den besten Weg dorthin wird noch intensiv debattiert. Während einige Länder auf eine schnelle Umsetzung drängen, fordern andere längere Übergangszeiten, um wirtschaftliche Konsequenzen abzufedern. Zudem unterscheiden sich die Ausgangslagen der Mitgliedstaaten erheblich: Während Länder wie Estland und Irland pro Kopf doppelt so viele Treibhausgase ausstoßen wie Portugal oder Kroatien, stellt sich die Frage, wie Fördergelder der EU verteilt werden sollten.

Im Planspiel schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rollen von Ministerinnen und Ministern sowie Staatssekretärinnen und -sekretären und vertraten die Interessen ihrer jeweiligen Länderdelegationen. Ihr Ziel war es, sich auf eine gemeinsame EU-Richtlinie zur finanziellen Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen zu einigen. Dabei wurde intensiv diskutiert: Sollen Regionen bevorzugt werden, die einfach CO₂ einsparen können, beispielsweise durch Windparks und Solaranlagen? Oder sollten insbesondere Kohleregionen gefördert werden, die einen schwierigen Strukturwandel durchlaufen?

Der PuG-Kurs von Herrn Dorn zeigte sich hoch motiviert und führte lebhafte Debatten, die realitätsnah die politischen Prozesse der EU widerspiegelten.

Am Ende nahmen die Schülerinnen und Schüler nicht nur ein tieferes Verständnis für die EU-Klimapolitik mit, sondern auch wertvolle Erfahrungen in Verhandlungsgeschick, Argumentation und Kompromissfindung.