Planspiel EU

Am 17.04.2024 durften sechs Schüler der elften Jahrgangsstufe auf Anregung von Herrn Fischer das Stetten-Institut anlässlich eines Planspiels besuchen.

Dieses wurde von einem dortigen P-Seminar mit Leitfach Politik und Gesellschaft organisiert, welches sich das Schuljahr über mit der Europäischen Union beschäftigte. Hierzu fand abschließend eine Model-EU statt, zu der Schüler verschiedener Schulen eingeladen wurden. Im Mittelpunkt dabei stand die Migrationspolitik der Europäischen Union.

Die konkrete Ausgangssituation:

80 Geflüchtete auf einem Boot der Seenotrettungsorganisation Sea-Watch im Mittelmeer.

Zusätzlich sollte eine Lösung für überlaufene und dadurch inhumane Flüchtlingslager wie Moria in Griechenland gefunden werden.

Unsere Schüler schlüpften in die Rolle von Sea-Watch, außerdem gespielt wurden die EU-Kommission und die Länder Deutschland, Griechenland, Italien, Ungarn und die Türkei. Um das Ganze so realistisch wie möglich zu gestalten, bekamen alle Teilnehmer vorab ausreichend Informationen zu zentralen politischen Geschehnissen sowie den Auftrag, passende Kostüme für ihre Rolle mitzubringen. Dies wurde von allen Beteiligten hervorragend umgesetzt, was von Anfang an eine sowohl ernste als auch spaßige Atmosphäre erzeugte. Nach einleitenden Worten der Zuständigen des P-Seminars und eines anwesenden Vertreters des Europabüro Augsburgs wurde den unterschiedlichen Parteien jeweils ein Raum zugeteilt, in dem die Schüler Reden schreiben, Strategien austüfteln und Treffen mit den jeweils anderen vereinbaren konnten. Die Ergebnisse dieser Gespräche sowie die Reden kamen anschließend in einer nachgespielten EU-Parlamentssitzung zum Einsatz, für die der Kreativität der Schüler keine Grenzen gesetzt wurden. Gerade diese Realitätsnähe sorgte in der abschließenden Reflexionsrunde für begeistertes Lob aller Teilnehmenden.

Die Schüler konnten an diesem Tag auf spielerische Art die Arbeitsweise von Mitgliedern des Europäischen Parlaments näher kennenlernen und hautnah miterleben, wieso bestimmte demokratische Prozesse einiges an Zeit in Anspruch nehmen und konkrete Ergebnisse oft ein wenig auf sich warten lassen. Wir bedanken uns herzlich bei allen Organisatoren des Stetten Instituts für den tollen Tag!

Daniela Müller, 11b