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Exkursion zur Sternwarte Diedorf

„Eine Reise an die Grenzen von Raum und Zeit.“

Nach diesem Motto besuchten wir, der Astrophysikkurs der Q12, am 13. Februar 2012 die Sternwarte Diedorf, um auch einmal einen praktischen Einblick in die Astronomie durch Teleskope zu erhalten. Leider machte uns das Wetter einen großen Strich durch die Rechnung: dichtestes Schneetreiben rund um Diedorf, so dass schon der Weg zur Sternwarte das erste kleine Abenteuer war und wir uns mit dem Schlechtwetterprogramm der Sternwarte begnügen mussten.

Frau Dr. Christine Zerbe und Herr Ingo Piez schilderten zunächst die verschiedenen Möglichkeiten im Verein der Sternwarte Diedorf tätig zu werden. Die Vereinigung gestaltet hauptsächlich Führungen, um ihrem Auftrag der „Volksbildung“ nachzukommen, bietet aber auch verschiedene Projekte an, wie beispielsweise den Bau eines eigenen Teleskops. Wir bekamen einen theoretischen Einblick, wie Teleskope im allgemeinen aufgebaut sind. Das älteste Teleskop in Diedorf stammt aus den 1960er Jahren und kostete damals bereits ca. 10 000 DM, obwohl es ein eher einfach aufgebautes Teleskop ist und keine Nachführung besitzt. Dies bedeutet, dass sich das Teleskop nicht mit der Rotationsbewegung der Erde mitbewegt. Das modernste Teleskop, dass die Vereinigung selbst konstruiert hat, kostete eine beträchtliche Summe von 50 000 – 60 000 EUR.

Um die Sterne fotographisch festzuhalten, werden Spiegelreflexkameras benutzt, mit denen die Himmelsobjekte unterschiedlich lange, bis zu einer Viertelstunde, belichtet werden. Für die Ungeduldigen eine harte Bewährungsprobe, denn ein Ruck bedeutet den Ruin der gesamten Bildreihe. Um die Bilder „in voller Schönheit“ betrachten zu können, wird eine Art „Bildüberlagerungstechnik“ mithilfe „Fitswork“ benutzt. Wir bekamen zahlreiche atemberaubende Bilder zu sehen von fernen Sternen und unbekannten Galaxien. Nur der eigene Blick durch das Fernrohr war uns wetterbedingt leider verwehrt, was wirklich äußerst schade war!

Zum Abschluss machten wir im Planetarium der Sternwarte noch eine fiktive Reise in den Sternenhimmel, wo wir unserer Phantasie freien Lauf lassen konnten.

Insgesamt war es ein informativer Abend, dennoch waren wir ein wenig enttäuscht nicht unserem eigentlichen Ziel des Besuchs nachgehen zu können, nämlich einen Blick durch das Teleskop in den Sternenhimmel zu ergattern. Für alle interessierten Leser sei aber gesagt, dass die Sternwarte jeden Freitag ab 20.00 Uhr geöffnet hat und dort jederzeit ein Blick durch die Teleskope gewagt werden darf.

Stefanie Motzokan, Julia Blascyk

http://www.sternwarte-diedorf.de/