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Mathematik

 

 

„Das Denken gehört zu den größten Vergnügungen der menschlichen Rasse.“

 

Dieser dem Augsburger Bertolt Brecht zugeschriebene Satz umschreibt sehr gut, worum es in der Mathematik geht: ums Denken und auch um einige vergnügliche Momente, insbesondere dann, wenn man die (richtige) Lösung eines unüberwindbar erscheinenden Problems gefunden hat.

 

 

Umsetzung an der Schule


Die Fachschaft Mathematik am Maria-Ward-Gymnasium ist bestrebt die Freude am Denken und an der Mathematik zu wecken und in allen Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu wecken, dass Mathematik keineswegs eine reine “Hilfswissenschaft” der Naturwissenschaften ist, sondern große Bedeutung als Geisteswissenschaft hat, die zeigt, zu welchen autonomen und kreativen Leistungen der menschliche Geist fähig ist.

Unsere Schule hat bis zur Oberstufe in den Klassen, die nicht dem Ganztageszweig angehören, nur gleichgeschlechtliche Lerngruppen. Den Mädchen in der Unterstufe aber v.a. in der entwicklungspsychologisch sensiblen Phase der Mittelstufe bietet sich so die Möglichkeit unbeschwert an die Probleme der Mathematik heranzugehen. In der Ganztagesklasse unserer Schule werden seit dem Schuljahr 2010/2011 auch Jungen unterrichtet. Hier findet eine geschlechterspezifische Trennung in den Intensivierungsstunden statt.
Mathematik wird am MWG gemäß der Stundentafel der Bayerischen Schulordnung unterrichtet. Die Intensivierungsstunden, die jede Schule selbständig auf die Fächer verteilen können, werden zu großen Teilen in Intensivierungsstunden Mathematik mit halber Klassenstärke investiert. Sie finden gemäß der

Stundentafel in der 5., 7. und 8. Klasse in Mathematik statt. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Schülerinnen und Schüler am MWG in der 10. Jahrgangsstufe statt der vorgeschriebenen drei Mathematikstunden vier Stunden besuchen, um eine noch gezieltere Festigung des Grundwissens im Hinblick auf die Oberstufe zu erreichen. Als Lehrwerke verwenden wir am Maria-Ward-Gymnasium

  • in den Klassen 5 bis 10: Lambacher/Schweizer, Mathematik vom Klett-Verlag
  • in den Klassen 11 und 12: Mathematik 11/12 vom bsv-Verlag

Hierzu haben wir sämtliche analoge und digitale Zusatzmaterialien angeschafft, um genügend Übungsmaterial für die Schülerinnen und Schüler an der Hand zu haben.

 

 

Jahrgangsstufentests und Grundwissen

Jahrgangsstufentests
Seit nun nahezu 20 Jahren bereits wird in der 8. und 10. Jahrgangsstufe der „BMT-Test“ geschrieben – der Bayerische Mathematik-Test. War der Test in den ersten Jahren für alle bayerischen Gymnasien verpflichtend, so gilt seit kurzem, dass die jeweiligen Mathematik-Fachschaften frei entscheiden können, ob sie an diesem Test teilnehmen und wenn ja, wie der Test gewertet wird.
Die Schülerinnen am Maria-Ward-Gymnasium unterziehen sich alljährlich dieser „Prüfung“. Wir als Lehrkräfte des Fachs Mathematik sehen den BMT als ein sinnvolles „Messinstrument“ für das Leistungsvermögen unserer Schüler im Vergleich zu dem von Schülern an anderen bayerischen Gymnasien. Da die Testergebnisse unserer Schüler gründlich von uns ausgewertet werden, können wir analysieren, wo unsere Schüler noch Unterstützung benötigen, aber auch in welchen Bereichen sie hervorragende Leistungen erbringen.

Bei der Aufgabenstellung werden die von der Kultusministerkonferenz erarbeiteten Bildungsstandards, die auch bei den Abiturprüfungen im G8 eine große Rolle spielen, beachtet.
Am MWG wird der BMT in der 8. Jahrgangsstufe und in der 10. Jahrgangsstufe als kleiner Leistungsnachweis gezählt. Das Maria-Ward-Gymnasium Augsburg schnitt in den letzten Jahren insbesondere in den 8. Klassen hervorragend ab und wurde vom Ministerialbeauftragten in Schwaben hierfür lobend erwähnt.
Auf der Homepage des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung in München sind die bisherigen BMT-Tests mit Lösungen einzusehen, so dass die Schüler sich auch ein wenig darauf vorbereiten können. Deshalb hier der Link dazu.

Grundwissen
Für die Klassen 5 bis einschließlich 10 hat unsere Fachschaft Grundwissenskataloge zusammengestellt, die Sie sich bei Bedarf ausdrucken können.

Auch das ISB (= Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung) hat drei Broschüren mit dem Titel “Grundwissen und Kompetenzorientierung am Gymnasium” herausgegeben. Die Auszüge daraus, die das Fach Mathematik betreffen haben wir in den folgenden Dateien für Sie hinterlegt:

 

 

Landeswettbewerb Mathematik

 

Auch dieses Schuljahr habe ich wieder am Landeswettbewerb Mathematik teilgenommen. Wie auch im letzten Jahr waren die Aufgaben sehr kniffelig, trotzdem hat es mir erneut viel Spaß gemacht, diese zu bearbeiten.

Nachdem ich die Aufgaben schon am ersten Schultag bekommen habe, habe ich gleich am Nachmittag angefangen. Die erste Aufgabe, die ich bearbeitet habe, schien zuerst sehr einfach. Nur eine Gleichung aufstellen und die kleinste mögliche Lösung finden. Anfangs dachte ich, diese Aufgabe wäre schnell gelöst und die Lösungen auch gleich gefunden. Aber wie zeigt man jetzt, dass es keine kleinere Lösung gibt? Das hat mich zuerst vor ein Problem gestellt, doch nach einiger Zeit und mehreren Ansätzen, wie man dies begründen könnte, bin ich schließlich doch noch auf den richtigen Beweis gekommen.

Die zweite Aufgabe hingegen sah anfangs sehr schwer aus,

doch hatte man den Flächeninhalt berechnet und ein bisschen ausprobiert, war diese Aufgabe wider Erwarten sehr schnell gelöst.

Aufgabe 3 – ein Spiel. Kann man so spielen, dass man immer gewinnt? Das heißt, kann ich meine Züge so aneinanderreihen, dass der Gegner gar keine Chance hat zu gewinnen? Sich dieses komplexe Konstrukt im Kopf vorstellen zu müssen, war sehr kompliziert, also habe ich es anders versucht. Immer wieder mussten meine Eltern und Geschwister als Gegner herhalten, bis ich nach vielen Versuchen schließlich dahintergekommen bin. Aber die vierte von mir ausgewählte Aufgabe hatte es in sich. Auch diese sah anfangs im Verhältnis zu den anderen sehr leicht heraus, doch im Nachhinein war es die Aufgabe, an der ich die meiste Zeit gearbeitet habe.

Nach erfolgreichem Abschließen der ersten Runde, durfte ich auch dieses Jahr wieder an der Zweiten teilnehmen.

Auch in der zweiten Runde wurde ich immer wieder von den Aufgaben überrascht. So auch in der ersten. Ein Stellenwertsystem – eigentlich ganz einfach, oder? Nur eine Gleichung aufstellen und die Lösungen finden. So weit so gut, doch auch hier stand ich wieder vor dem Problem, dass ich keinen Beweis dafür gefunden habe, dass es nur diese eine richtige Lösung gibt und eben keine weiteren.  Aufgabe 2 hingegen sah sehr komplex aus, doch nach einigen Überlegungen und “Umbauen” der geometrischen Figur, war der gesuchte Winkel dann überraschenderweise doch sehr schnell gelöst.

Aufgabe 3 – Erneut ein Spiel. Diesmal aber noch komplizierter als in der ersten Runde. Mit größeren Zahlen, die bis in die Unendlichkeit reichten. Also “nur” eine allgemeine Regel finden. Für diese Menge an Zahlen hat sich das Ausprobieren dann doch etwas schwieriger herausgestellt. Also habe ich zuerst mit kleinen Zahlen angefangen. So konnte ich zumindest mal eine Regel für diese finden, doch eine Regel für alle Zahlen zu finden, hat sich dann doch als schwieriger herausgestellt.

Insgesamt hat mir die Bearbeitung der Aufgaben aber wie auch im letzten Schuljahr sehr viel Freude bereitet und ich freue mich schon auf weitere Wettbewerbe.

Verena Müller , 10a

 

Liebe Verena

Die Fachschaft Mathematik freut sich sehr über Deinen Erfolg, Dein Durchhalten und Deinen Spaß an mathematischen, schwierigen Aufgaben zu knobeln. Wir sind stolz auf Dich und freuen uns auf Deine Wettbewerbsteilnahme auch im Schuljahr 24/25. Vielleicht finden sich noch weitere begeisterte, tüftelfreudige Mathematikerinnen und Mathematiker unter unseren Schülerinnen und

Schülern, die auch mit machen – die Mathefachschaft des MWG wäre erfreut! Auf geht´s, traut Euch!

Claudia Trometer